Geschichte



Im Jahre 1959 wurde die KJG in Sigmaringendorf/ Laucherthal von Ottmar König, der zu dieser Zeit frisch ins Laucherthal gezogen war und bereits Erfahrung in der Jugendarbeit hatte, gegründet. Zuvor gab es auch schon Versuche Pfadfinder und Kolpingjugend im Dorf bzw. in Laucherthal anzusiedeln, was jedoch leider in den Ansätzen scheiterte.
KJG bedeutete damals noch „Katholische – Jungmänner – Gemeinschaft“, war in drei Gruppen gegliedert und noch ausschließlich für männliche Jugendliche. Zum einen war das die “ Jungschar “ in der die Altersgruppe der 10 bis 14 jährigen Jugendlichen vertreten war. Die zweite Gruppe war die „Jungenschaft“ für die 14 bis 18 Jährigen. Für die 18 bis 25 Jahre alten Jugendlichen gab es dann die „Jungmannschaft“.
Um der „Jungschar“ angehören zu dürfen, wurde man nach einer Probezeit, die in der damaligen Satzung verankert war und mindestens drei Monate betragen musste, in einer feierlichen „Zeremonie“ in die Gemeinschaft aufgenommen.

In Sigmaringendorf musste jedoch zuerst eine Prüfung abgelegt werden, in der Fragen über die einzelnen „Arbeitskreise“ wie Christuskreis, Jungscharkreis, Naturkreis, Kulturkreis und Caritaskreis gestellt wurden. Diese „Arbeitskreise“ waren damals Bestandteile der Gruppenstunden in der „Jungschar“. Erst wer diese Prüfung bestanden hatte war für die „große Aufnahmefeier“ zugelassen.
Die Aufnahme war dann verbunden mit einem Gelöbnis sowie der Entgegennahme eines Silberkreuzes, welches die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft symbolisierte. Meist wurde den jungen Männern das Silberkreuz vom Pfarrer persönlich überreicht.

Die Gründung der ersten Gruppe – es war eine „Jungschargruppe“ – wurde am 12. Juni 1959 vollzogen. Die Probezeit wurde auf den 10. Juni 1960, also fast genau ein Jahr später, festgelegt. Als dieses Jahr vergangen war fand am 11. Juni 1960 dann schließlich die erste Prüfung mit anschließender Aufnahmefeier in die „Jungschar“ statt. Die Prüfung wurde bestanden von:
Anton Holzhauer, Viktor Bayer, Richard Beiter, Klaus Keil, Eduard Schatz, Walter Kern, Hans Stefan, Hermann Zwick, Lothar Zwick.
Von da an war die Gruppe „Silberfalke“ geboren. Leiter dieser Gruppe war natürlich Ottmar König, der die Aufgabe des Gruppenleiters und das Amt des „Pfarrführers“ bis ins Jahre 1963 alleine erfüllte!

So sah der Ablauf der „Jungscharstunde“ am 19. Juni 1959 aus:

  1. Lied: „Wenn die bunten Fahnen wehen“
  2. Thema: „Organischer Aufbau unseres Bundes“
  3. Raumspiel: „Das richtige Wort gemalt“, „Nationenspiel“
  4. Künste eines Jungschärlers: Armzeichen, Pfeifzeichen
  5. Einteilung der Gruppe nach Alter in „Jungschar“ und „Jungenschaft-Vorstufe“

Da in den Gruppen immer ein Gruppenbuch geführt wurde, kann hier auf Originalmaterial zurückgegriffen werden.

Das erste Zeltlager 1960

Das erste Zeltlager der KJG fand vom 19. August bis zum 26. August 1960 statt und wurde natürlich von Ottmar König geleitet. Der Zeltplatz war damals noch bei Bronnen im Donautal. Die Teilnehmer des ersten Zeltlagers waren:

„Jungschar“: Anton Holzhauer, Viktor Bayer, Richard Beiter, Klaus Keil, Hermann Zwick, Lothar Zwick, Walter Kern und Hans Stefan.

„Jungenschaft“: Peter Bozung, Hartmut Gabele, Armin Kern, Peter Müller, Thomas Gradesliew, Bernd Lehnert, Christian Nilkes, Walter Speker, Dieter Göggel, Bernd Hartmann, Klaus Stamm und Ottmar König.

Der damalige Lagerkoch war Arthur Hipp.

Das zweite Zeltlager 1961

Das zweite Lager wurde vom 18. August bis zum 26. August 1961 ebenfalls wieder bei Bronnen im Donautal veranstaltet. Die Teilnehmer dieses Lagers waren:

„Jungschar“: Hermann Bayer, Michael Keil, Bernhard Schweitzer, Thomas Gradesliew, Roland Tomann, Harald Tomann, Rolf Förderer, Robert Waldraff, Joseph Schweitzer, Joseph Häberle, Joachim Bozung, Paul Lang, Viktor Bayer, Klaus Keil, Anton Heersma, Anton Holzhauer, Hermann Zwick, Richard Beiter, Karl Specker, Hans Stefan, Walter Kern und Lothar Zwick.

„Jungenschaft“: Bernd Hartmann, Dieter Schneider, Dieter Häberle, Horstfried Gabele, Peter Müller, Hartmut Sandau, Peter Lellek, Benedikt Leuprecht, Dieter Göggel, Walter Speker, Christian Nilkes, Klaus Stamm.

Lagerleitung: Ottmar König

Lagerkoch: Arthur Hipp mit Frau.

Ertse Elternabende 1961 und Vorstandschaft ab 1963

Ab dem Jahre 1961 wurden auch regelmäßig Elternabende durchgeführt, um über die Arbeit und das Programm der KJG zu informieren. Der Abend wurde durch aufheiternde Beiträge der Jugendlichen maßgeblich mitgestaltet. Ebenfalls im Jahre 1961 wurde eine erste Jahresstatistik angefertigt, aus der hervorging, dass innerhalb von zwei Jahren zwei „Jungschargruppen“ mit 24 Mitgliedern, eine „Jungenschaftsgruppe“ mit 8 Mitgliedern, sowie 9 Mitglieder in der „Jungmannschaft“ herangezogen wurden. Das ergab somit im Jahre 1961 eine Mitgliederzahl von 42 Mitgliedern, die alle unter der Leitung von Ottmar König standen! Erst 1963 wurde die erste Vorstandschaft gewählt, die sich wie folgt zusammensetzte (Bildmaterial vorhanden):

  • Vorstand: Ottmar König
  • Stellvertreter: Horstfried Gabele
  • Schriftführer (Geschäftsführer): Manfred Rebholz
  • Kassier und Kassenwart: Alois Ott
  • Zeitschriftenwart: Gerhard Boos
  • Schaukastenwart: Günter Stumpp
  • Heimwart: Kurt Reck
  • Sport- und Gerätewart: Hans Freisinger
  • Banner- und Wimpelträger: Eduard Schatz
  • 1. Bannerbegleiter: Franz Züfle
  • 2. Bannerbegleiter: Gerold Bregenzer
  • Jungscharführer: Alois Ott
  • Jungenschaftsführer: Horstfried Gabele

Auch wurden im selben Jahr Ausweise für die ersten fünf Leiter beantragt. Das waren, Horstfried Gabele, Dieter Häberle, Peter Bozung, Alois Ott und Ottmar König.

Um noch einmal ins Jahr 1961 zurückzukehren. In diesem Jahr wurde von unserem damaligen Pfarrer Bliestle die KFG ins Leben gerufen.
Die „Katholische Frauenjugendgemeinschaft“ erfasste ihre Mitglieder auch in den verschiedenen Altersstufen um dem Entwicklungsstand und den Interessen der Mädchen leichter gerecht zu werden. Dies ist zum Einen die „Frauenjugend “ für Mädchen zwischen 17 und 28 Jahren und die Gruppe der „Mädchen“(es wurde kein anderer Name gefunden???) von 14 bis 17 Jahren. Die Vorstufe erhielt den Namen „Frohschar“, die für Mädchen zwischen 10 und 14 eingerichtet wurde.
Erst in den späten 80er Jahre entschloss man sich KJG und KFG zusammenzufügen.

Es folgt jetzt ein Einblick in die Liste der Pfarrführer, ja bis hin zu den aktuellen Pfarrjugendleitungen.

KJG
Führung seit Gründung:
KFG
Führung seit Gründung:
1959 – 1966: Ottmar König 1961 – 1962: Monika Schymalla
1966 – 1968: Alois Ott 1962 – 1964: Gertrud König geb. Bregenzer
1968 – 1977: Hans Stefan 1964 – 1971: Frieda Rebholz
1977 – 1982: Johannes Häberle 1971 – 1978: Elsa List
1982 – 1991: Siegfried Buck 1978 – 1981: Angelika Ott, Gemeindereferentin
1991 – 1998: Hermann Brodmann 1981 – 1983: Cordula König
seit 1998 Manfred Fischer 1988 – 1990: Elke Weidinger, Gemeindereferentin
1991: Andrea Wolf, geb. Speh

Unsere Pfarrer und Geistlichen Leiter:

1959 – 1961: Pfarrer Emil Glöckler

1961 – 1977: Pfarrer Siegfried Bliestle

1977 – 1983: Pfarrer Johannes Bold

1983 – 1985: Pfarrer Alois Kaiser

1985 – 2007: Pfarrer Erich Andris

seit 2007: Pfarrer Kasimir Fatz